Sonntag, 20. April 2014

«Haute Couture»

No brain, no headache. Letzte Woche fand ich diesen Spruch noch total lustig, bis mir in den letzten Tagen im Umkehrschluss bewusst wurde, dass mein Hirn riesig sein muss. Traditionell zur Ferienzeit wurde ich also mal wieder krank, verzeiht mir deshalb bitte, dass ich seit Donnerstag nicht mehr sehr gesprächig war. Mittlerweile geht es mir wieder gut, aber für heute muss ich euch noch mit einem kurzen Post, einem weiteren Ausschnitt aus meiner Facharbeit, abspeisen. Gebt mir noch zwei, drei Tage, dann bin ich wieder voll da. Am besten fangen wir mal von vorne an oder?
_Marie_
Addet mich auf Facebook:
https://www.facebook.com/marie.bonbon.71?fref=ts


„Der Mode entkommt man nicht. Denn auch wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode.“[1] Mit dieser Aussage gibt Karl Lagerfeld klar zu verstehen, dass Mode unumgänglich ist und sich auf alle unserer Lebensrichtungen ausbreitet.

Besonders die Stadt Paris hat sich dies zu Nutzen gemacht und gilt schon seit  Jahrzehnten als Hauptstadt der Mode. Spezialisiert hat sich Paris aber nicht auf gewöhnliche Mode, in der Weltstadt hat sich vor allem die so genannte kostspielige „Haute Couture“ etabliert.

Als Haute Couture bezeichnet man die gehobene Schneiderei, also das Gegenteil der in Paris zunehmend populär gewordenen Prêt-à-porter-Mode, die in allen Konfektionsgrößen hergestellt wird und auf dem freien Markt käuflich ist.[2]

Die Mode der Haute Couture hingegen enthält nur Unikate, die für einzelne Personen in feinster Handarbeit maßgeschneidert werden. Durch dieses hohe Maß an kunstvollem Schneiderhandwerk und dem enormen Zeitaufwand, das ein einzelnes Kleidungsstück vom ersten Entwurf bis zur finalen Anprobe benötigt, erklärt auch den Preis von teilweise 160.000€ und mehr für ein echtes Couture Kleid.[3]

Doch nicht jedes Modehaus darf sich „Maison der Haute Couture“ nennen, da es bestimmte Anforderungen für diesen Titel gibt. Die Entscheidung, ob ein Modehaus den Aufstieg zu einem Haus der Haute Couture geschafft hat, trifft  die so genannte „Chambre Syndicale de la Haute Couture“, die 1868 vom Engländer Carles Frederick Worth ins Leben gerufen wurde. Die folgenden Regeln gelten als Aufnahmekriterien für die Pariser Haute Couture: Ein solches Modehaus muss mindestens 15 Angestellte auf Vollzeit beschäftigen, mindestens 35 neue handgefertigte Unikate pro Saison auf einer Modenschau präsentieren, den Hauptsitz des Unternehmens in Paris bestehen haben, außerdem muss ein Maison der Haute Couture das traditionelle Schneiderhandwerk beherrschen und seit mindestens vier Jahren Teil des Kalenders der Couture-Modenschauen sein, der jedes Jahr von der Chambre Syndicale herausgegeben wird.[4] [5]

Doch auch wenn ein Modehaus nicht alle Kriterien erfüllt, kann die Kammer eine Ausnahme geltend machen, um auch neueren Häusern die Erhebung in den Stand der Couturiers zu ermöglichen. In den letzten Jahren kam es häufiger vor, dass Modehäuser, die die Anforderungen erfüllten, keine Haute Couture vertrieben, da die hohen Kosten für eine Haute Couture Schau nicht mehr rentabel seien. Die Modehäuser, die sich nun seit mehreren Jahren „Maison de la Haute Couture“ nennen dürfen, sind Adeline André, Alexis Mabille, Atelier Gustavolins, Chanel, Christian Dior, Christophe Josse, Franck Sorbier, Giambattista Valli, Jean Paul Gaultier, Maison Martin Margiela, Maurizio Galante und Stéphane Rolland.[6]





[1] https://www.facebook.com/karlweissalles?fref=ts

[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Pr%C3%AAt-%C3%A0-porter

[3] Film: Karl Lagerfeld - Mode als Religion

[4] Schütte, S.: Die 101 wichtigsten Fragen Mode, Fashion, Haute Couture, S. 16-18

[5] http://de.wikipedia.org/wiki/Haute_Couture


[6] http://fr.wikipedia.org/wiki/Haute_couture

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Danke, dass du meinen Blog besuchst & kommentierst!
Bunte Grüße und einen schönen Tag,
Marie ♥