Samstag, 4. Oktober 2014

Wort des Monats 10/14

Hallo meine Lieben,
egal wie oft ich diesen Post schon angefangen hatte, die Sätze verändert oder umgestellt, es wurde einfach nichts, weil das, was ich fühlte und das, was ich schrieb nicht im Einklang miteinander waren.
Vor sechs oder sieben Wochen ging es mir genau so wie jetzt. Ich hatte eine Absage der PH bekommen und war am Boden zerstört. Mein großer Wunsch nach Karlsruhe zu gehen, schien geplatzt. Tränen flossen in Strömen.
Heute, eine Zusage später sitze ich in der Nähe von Karlsruhe und es geht mir wie damals. Ich wusste, dass meine ersten Tage hier nicht leicht werden würden, aber damit hatte ich nicht gerechnet. In meine Wohnung kann ich noch nicht, zum ersten November sollte es auf jeden Fall klappen, doch auch daran habe ich noch Zweifel. Mein Hab und Gut ist teilweise schon in der Wohnung, teilweise in Bayern und teilweise in meiner Notunterkunft bei meinen Großeltern. Einen Überblick sowie meine Zugangsdaten für die PH habe ich noch nicht. Der Grund warum ich hier bin hat erst morgen Abend Zeit, meine Eltern, die tollsten der Welt, schon seit heute weg. Es ist ein komisches Gefühl hier zu wohnen, wo sie herkommen, aber das ohne sie. Obwohl ich hier eine riesige Familie um mich herum habe, bin ich das kleine Mädchen, das ohne Mama und Papa Angst hat. Pure Angst vor den anderen Studenten, die wie es scheint alles ein paar Jahre älter sind, und vor allem Neuen. Vor der Stadt, vor den Menschen, vor der PH, vor dem Alleinsein, vor mir.
Ich glaube, das alles gehört dazu und muss so sein. Irgendwie wäre es ja grausam, wenn man sich ohne eine Träne von den beiden Menschen lösen könnte, die einem das Leben ermöglichten und bis heute tun. Die immer da waren und auch immer da sein werden, wenn auch nur über Skype.
Egal wie sehr man dem A U F B R U C H entgegen fiebert, die Medaille hat immer zwei Seiten...

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Bunte Grüße und einen schönen Tag,
Marie ♥